Abschluss der Revierhegemeister Ausbildung (BDJV)

Die Rahmenausbildungsordnung (RAO) des BDJV sieht vor, dass die Teilnehmer der Revierhege- meister Ausbildung am Ende des Kurses nachdem alle erforderlichen 12 Module besucht worden waren ein selbst gewähltes Thema aus einem der Ausbildungsmodule schriftlich ausarbeiten.

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Diese schriftliche Ausarbeitung ist der Prüfungskommission, die aus drei fachkundigen Personen besteht und durch den Vorstand des Mitgliedsverbands bestimmt wird, in einem Fachgespräch oder einem Referat vor den Teilnehmern des Revierhegemeister Kurses von etwa 20-30 Minuten Dauer vorzustellen.

Diese Vorstellung der Seminararbeiten fand am 18. März 2023 im Hotel Ehrich in Langenbrand statt. 17 Teilnehmer hatten sich dafür angemeldet und rechtzeitig ihre Seminararbeiten einschließlich einer power point Präsentation beim Ausbildungsleiter eingereicht. Die Prüfungskommission hatte somit die Gelegenheit die eingereichten Arbeiten vor der Präsentation zu studieren wobei die 17 Arbeiten auf die drei Mitglieder der Prüfungskommission aufgeteilt wurden.

Es war ein sehr umfangreiches Seminarprogramm wenn man bedenkt, dass jeder Vortrag 20 Minuten dauert, so ergeben sich fast 6 volle Stunden in denen sich Vortrag an Vortrag reihte. Aber langweilig wurde es nie und fast alle Teilnehmer hörten den Vortragenden von morgens 9:00 Uhr, unter-brochen durch eine Mittagspause in der die Küche zügig zu arbeiten hatte, bis abends 17:00 Uhr zu.

Die Themen wurden den verschiedenen Revierhegemeister Modulen zugeordnet und das Vortragsprogramm entsprechend gruppiert.

Folgende Seminararbeiten wurden vorgestellt:

Klaus-Dieter Schmidt - Reviereinrichtungen

Stephan Lowin - Sicherheit im Jagdbetrieb - Eine Sammlung nützlicher Tipps

Peter Keck - Jagdliche Einrichtungen

Rainer Medack - Wildschädenvermeidung durch angepasste Hege

David Wiedemer - Die Regiejagd in Zahlen! Am Beispiel der Eigenjagd der Stadt Offenburg

Blasius Marx - Unterschiede bei der Jagd auf Wildtiere im ländlichen Raum und urbanen Gebiet

Christian Herter - Vergleich von Methoden zur Bestandserhebung beim Rehwild

Dirk Fässler - Schwarzwild im Schwarzwald

Andreas Janes - Schwarzwälder Schweißhund (SSH), Rassenbeschreibung, Entstehung der Hunde

Albin Müller - Merkmale, welche auf gesundheitlich bedenkliches Fleisch hinweisen

Bernd Fimpel - Fuchsbandwurm

Jochen Pfeifer - Wildunfall

Siegfried Wolf -    Lebensraum Wald - Ein Blick auf die Veränderung der Habitate von Accipiter gentilis      
                            und Accipiter nisus im Wandel der Zeit

Frank Butsch - Der Fangschuss

Rolf Härter - Habitaterhaltung und -verbesserungen im Jagdrevier am Beispiel eines Feuchtbiotops

Thomas Zeler - Digitalisierung im Jagdbetrieb

Von den 17 vorgestellten Arbeiten wurden von der Prüfungskommission nach Beratung 16 Arbeiten mit „bestanden“ bewertet (die Arbeit die mit „nicht bestanden“ bewertet wurde ist hier nicht aufgeführt).

An dieser Stelle kann auf die einzelnen Seminararbeiten nicht eingegangen werden. Die unter-strichenen Arbeiten wurden von dem jeweiligen Kursteilnehmer zur Veröffentlichung und zur Verwendung zur Weiterbildung frei gegeben und können über den jeweiligen Link abgerufen werden. An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, dass diese Arbeiten urheberrechtlich geschützt sind und nur mit Erlaubnis des Jagd - Natur - Wildtierschützerverband Baden-Württemberg zu anderen Zwecken als zur Aus- und Weiterbildung verwendet werden dürfen.

Mit dem Seminarvortrag endete für diese 16 Wildtierschützer die Ausbildung zum Revierhegemeister (BDJV), die daraufhin den Antrag zur Ernennung zum Revierhegemeister stellen konnten sofern sie die auch die weiteren zur Ernennung erforderlichen Nachweise erbringen konnten.

Der Vorstand des Jagd - Natur - Wildtierschützerverbandes Baden-Württemberg entschied sodann in Abstimmung mit dem Vorstand des BDJV über die Ernennung zum Revierhegemeister, was bei allen 16 angehenden Revierhegemeistern (BDJV) der Fall war. Die Ernennung der Revierhegemeister erfolgte im Rahmen der Mitgliederversammlung am 23. April 2023.

Text und Foto: Hans-Ulrich Endreß