Mitgliederversammlung unseres Verbandes in Präsenz

Es geht wieder los – erste Mitgliederversammlung unseres Verbandes in Präsenz

  • anwesende Vorstandsmitglieder

    anwesender Vorstand

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Am 26. März diesen Jahres war es endlich soweit. Die erste Mitgliederversammlung des Jagd - Natur - Wildtierschützerverband Baden-Württemberg e.V. konnte – unter Einhaltung der entsprechenden Corona-Verordnung und eines ebensolchen Hygienekonzeptes - im Kulinarium an der Glems in Stuttgart in Präsenz stattfinden.

Um 10 Uhr begrüßte der stellvertretende Landesvorsitzende Marek Meder in Vertretung des krankheitshalber entschuldigten ersten Landesvorsitzenden Matthias Grassmann die anwesenden Mitglieder und eröffnete die Veranstaltung.

Nach Abhandlung der zu Beginn üblichen Regularien und dem anschließenden Gedenken der verstorbenen Mitglieder folgten unmittelbar die Tätigkeitsberichte des stellvertretenden Landesvorsitzenden Marek Meder sowie des Schriftführers Lutz Alt und unseres Landesausbildungsleiters Hans-Ulrich Endreß. Bei dieser Gelegenheit wurde außerdem die Teilnahme an der Messe in Offenburg (Jagd und Fisch 2022) geplant. Es wurde beschlossen, dass der Standauftritt unseres Verbandes unter anderem genutzt werden soll, um unsere erfolgreichen Ausbildungsgänge zum „Stadtjäger/ Stadtjägerin“ und zum „Revierhegemeister/ Revierhegemeisterin“ zu präsentieren und bei Interessenten noch stärker in den Fokus zu rücken. Ebenso wurde beschlossen, die Möglichkeit, sich als Verband auf einer Präsentationsbühne mit jagdlichen Themen einem breiten Fachpublikum zu zeigen, unbedingt genutzt werden soll.

Insbesondere unser Landesausbildungsleiter konnte von einer sehr positiven Entwicklung im Bereich Seminarauslastung berichten – und das trotz der Corona-Situation. Ferner erfuhren die Anwesenden von zwei weiteren geplanten Veranstaltungen: „Existenzgründung Stadtjäger“ durch Klaus-Peter Schliffka und „Jedermannsrecht“ durch Björn Gruner. Hans-Ulrich Endreß berichtete sichtlich stolz, dass mit Schreiben vom 23.03.2022 unsere Ausbildung zum Stadtjäger durch das Ministerium für den ländlichen Raum (MLR) des Landes Baden-Württemberg anerkannt wurde. Im neuen Jagdjahr soll es darüber hinaus möglich sein, sich als Stadtjäger durch die Unteren Jagdbehörden (UJB) anerkennen und anschließend von den Gemeinden einsetzen zu lassen. Baden-Württemberg verfügt insgesamt über ca. 1200 Gemeinden; in jeder Gemeinde können sich ein oder mehrere Stadtjäger anerkennen lassen. Die sich möglicherweise daraus ergebende Nachfrage nach Ausbildungsterminen zum Stadtjäger/ zur Stadtjägerin lässt sich derzeit für unseren Verband kaum abschätzen. Ein offizieller Ausweis des Stadtjägers ist seitens des zuständigen Ministeriums ebenfalls in Planung. Die Bestätigung durch die Gemeinden erfolgt in Schriftform. Diese Entwicklung führt dazu, dass am Ende ein Obmann für Stadtjäger/ Stadtjägerinnen eingesetzt und auf unserer Verbands-Homepage eine Sparte für Stadtjäger/ Stadtjägerinnen eingerichtet werden soll. Zum Ende seines Berichtes erfuhren die Mitglieder, dass die Ersthelfer Kurse Jagd in diesem Jahr erstmals ergänzt werden um eine Weiterbildung für ausgebildete Ersthelfer. Dieser Kurs ist bereits jetzt komplett ausgebucht.

Die sich anschließenden Vorträge der zuständigen Obleute fielen dagegen etwas knapper aus, da coronabedingt kaum bis gar keine Öffentlichkeitsarbeit möglich war. Trotzdem wurde versucht, jede Gelegenheit zu nutzen, um den Verband in der Öffentlichkeit zu präsentieren, zum Beispiel durch den Besuch von Jagdschulen.

Nach den Berichten der Landeskassenwartin Frau Steuerberaterin Lang (Infolge einer Erkrankung erfolgte der Bericht durch Hans-Ulrich Endreß) und der beiden Kassenprüfer entlasteten die anwesenden Mitglieder im Anschluss den geschäftsführenden Vorstand einstimmig, verbunden mit einem Lob für eine einwandfreie Kassen- und Buchführung.

Noch vor der Mittagspause wurden die anstehenden Personalfragen und die dazugehörigen Wahlen absolviert. Im Ergebnis bedeutete das, dass Klaus-Peter Schliffka einstimmig mit einer Enthaltung zum satzungsgemäßen Landeskassenwart gewählt wurde und Wolfgang Dunz zusammen mit Christoph Maetz (Rhein-Neckar) künftig als Obleute den Bereich des Regierungspräsidiums Karlsruhe vertreten werden.

Etwas umfangreicher ging es nach dem Mittagessen weiter. Auf der Agenda standen Satzungsänderungen und die Antragstellung auf Gemeinnützigkeit. Am Ende stimmten die Mitglieder den entsprechenden Satzungsänderungen zu.

Ein besonderer Höhepunkt waren die anschließenden Ehrungen für 10-/15-/20-jährige Verbandszugehörigkeit und Treue.

Bevor die Mitgliederversammlung durch den 2. Landesvorsitzenden Marek Meder geschlossen wurde, berichtete unser Ehrenvorstandsmitglied Manfred Siefridt von einem geplanten Naturschutzprojekt, das mit unserer Verbandsunterstützung in einem FFH-Gebiet (Schluchsee: Blasiwald, oberes Mittmartal) erfolgen soll. Dort befinden sich Borstengraswiesen, die mit dieser Maßnahme als Obstbaumwiese mit alten Obstarten bepflanzt werden sollen. Die hierfür notwendigen Mittel zur Realisierung dieses Vorhabens werden von der Mitgliederversammlung genehmigt.

Zusätzlich erfolgte die Abstimmung über den Ersten Obmann für Naturschutz und einen Stellvertreter. Die Wahl fiel ebenfalls einstimmig auf Manfred Siefridt, wie auf seinen Stellvertreter Jürgen Dold.

Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgten die versammelten Mitglieder im weiten Rund des Saales als letzten Tagesordnungspunkt „Verbandsbekleidung“ die Präsentation eines von Oliver Berstecher vorgestellten individuellen Angebotes der Firma Pfanner für eine Fleece-Jacke. Ein zweiter Vorschlag soll durch die Firma Schöffel folgen. Die vor Ort Anwesenden begrüßten den Vorschlag und Hans-Ulrich Endreß nutzte die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass wir auch die Möglichkeit haben, Textilien durch einen externen Dienstleister mit unserem Logo besticken zu lassen. Näheres dazu wird noch bekanntgegeben.

Am Ende des Versammlungstages waren sich alle teilnehmenden Mitglieder einig: es tat gut, sich unter Einhaltung der Corona-Auflagen wieder einmal in Präsenz zu sehen.

Text: Andreas Beensen