Revierhegemeister Modul Jagdliche Einrichtungen 1
An den Tagen zuvor haben wir von Markus Laiblin umfangreiches Informationsmaterial bekommen, die sehr gute Präsentation kam noch mal obendrauf.
Der Theorieteil am Vormittag ging dann auch schnell in die Tiefe. Materialkunde, Werkzeug, gesetzliche Vorschriften, Unfallverhütung oder Bauanleitungen standen auf der Agenda.
Man erkennt sehr schnell, dass Jagd auch hier Handwerk ist. Welches Holz nimmt man? Welche Konstruktionen sind gut? Oder immer wieder die Grundsatzfrage: Schraube oder Nagel?
Hinter allem steht aber, dass jagdliche Einrichtungen oft über Jahrzehnte Wind und Wetter ausgesetzt sind und die Ansprüche an die Haltbarkeit aber auch an die Sicherheit natürlich sehr hoch sind.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Unfallverhütungsvorschriften gelegt. Die Verwendung richtiger Kleidung, oder ordentlichem Werkzeug ist Grundvoraussetzung, eine gründliche Einweisung von Helfern oder gute Kenntnisse bei erster Hilfe gehören ebenfalls dazu. Gerade hier zeigt sich wieder, dass Aus- Weiterbildung im jagdlichen Bereich ausgesprochen notwendig ist. Wenn die Themen dann noch so locker und professionell vorgetragen werden, macht es auch allen Spaß.
Nach der Theorie und Mittagessen ging es in die Praxis.
Bewundernd standen wir alle vor dem Hochsitz an der Buche. In über 6 m Höhe thronte eine wunderbar große Kanzel zusammen mit einer Buche über den Wiesen. Mehrere Wochenenden Arbeit und wohl einige Dutzend Flüche beim Entasten in dieser Höhe konnten von allen ausgesprochen gut nachvollzogen werden.
Wir konnten dann noch einen Marderkasten (fast unbekannt), verschiedene Hochsitze und Leitern mit und ohne Schlafgelegenheit ausgiebig anschauen und uns Tipps und Anregungen holen.
Mit vielen Ideen und vor allem mit aufgefrischt im Wissen sind dann am Nachmittag wieder gen Heimat gefahren und freuen uns schon auf den nächsten Kurs mit Hammer und Bohrer.
Text und Fotos: Thomas Zeler