Stadtjäger Module Wildtiere und Wildtierkrankheiten im Urbanen Bereich

Die Module Wildtiere und Wildtierkrankheiten im urbanen Bereich wurden wiederum in einem Doppelmodul am 09. und 10. April 2022 im Kulinarium an der Glems durchgeführt.

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Modul 2 Wildtiere

Am anderen Morgen ging es dann weiter mit Modul Wildtiere, das gemeinsam von Uwe König und Christof Janko gestaltet wurde. Aufbauend auf seinem Vortrag bei Modul 1 Wildtierökologie und Wildtiermanagement vertiefte Christof Janko die Kenntnisse über die verschiedenen Tierarten und ihre Verhaltensweisen und erläuterte wie man Konfliktsituationen und Probleme mit diesen Tierarten lösen kann. Nicht jedes in der Stadt lebende Wildtier ist auch ein Problemfall. Es gilt, den Wildtieren in den Städten ein Umfeld zu schaffen in welchem diese zumindest geduldet werden können. Besser ist allerdings eine Lösung, die dazu führt, dass den Menschen, die in Städten leben die Natur und die Wildtiere näher gebracht werden können wenn auch in einer Umgebung, die auch für die Wildtiere zumindest anfänglich neu ist. Städtebaulich wichtig dabei aber sei die Kenntnis der Lebensbedürfnisse der Wildtiere, das Nahrungsspektrum, ihre Verhaltensmuster insbesondere in der Zeit der Aufzucht der Jungtiere. 

Einige Probleme kann man im Vorfeld lösen, was noch das Thema im Modul Prävention sein wird, andere Probleme sind aber akut und auf diese ging Uwe König im Detail ein - Marder in der Schwimmbad Kuppel oder der Funkzentrale der Polizei, Fuchs mit Räude im Kindergarten, Dachse unter einer Garagenanlage, Waschbären im Stromverteiler, Nutria an gedeichten Flussläufen, Enten und Gänse am Baggersee, aggressive Krähen in der Kleingartenanlage sind nur einige Beispiele, die von Uwe König genannt wurden und deren Problemlösungen, wenn auch nicht immer vollständig und auf Dauer von ihm beschritten wurden.

An seinem „Einsatzfahrzeug“ erklärte Uwe König was er bei seinen Einsätzen so alles mit sich führt, um seine Arbeit sorgfältig, waidgerecht (JWMG: nach aktuellem Stand der Technik), ethisch und tierschutzkonform durchführen kann ohne auf die eigene Sicherheit zu verzichten, durchzuführen. Zahlreiche Fragen der Teilnehmer, die in die verschiedensten Richtungen gingen unterbrachen die Erläuterungen der Referenten; so wurde es ein langer Tag, der in diesem Umfang nicht geplant war.

Es war aber auch klar, dass die Zeit wie im Fluge verstrichen war und man keinen Diskussionspunkt hat missen wollen. Es geht weiter am 22. 05. 2022 mit dem Modul Prävention und Jagdliche Möglichkeiten.

Text und Fotos Hans-Ulrich Endreß